Ensembles

Ensemble Foliafolie

Marei Seuthe, Violoncello und Gesang

Angela Eling, Blockflöten

Reinhard Gagel, Klavier, Moog Synthesizer, Zapping-Konzeption

Arnd Sprung, Gitarre (bis 2006)

 

Das Ensemble Foliafolie präsentiert seit 2002  Projekte im Grenzbereich von Komposition und Improvisation und von Alter und Neuer Musik. Die Projekte  „Foliafolie – zwischen Normalität und Wahnsinn“ und „Zapping Wanderer – Aktuelle musikalische Szenen übers Fortbewegen“ (noch zusammen mit Arnd Sprung, Gitarre) spielten darüber hinaus mit literarischen und theatralen Verweisen. Zapping ist die Chiffre  für eine besonders kunstvolle Form der schnellen Überlagerung und Collage. Das Programm „Foliafolie – zwischen Normalität und Wahnsinn“ wird immer wieder zum Anlass für eine neue musikalische Stufe der Erinnerung an das erste Konzert 2003 im großen Sendesaal des WDR in Köln. So wurden bei dieser ganz neuen Art des Konzertierens 2009 bei der Kölner Musiknacht, 2013 im Loft Köln und 2015 im Exploratorium Berlin die immer mehr „verschütteten“ Musikfragmente und Erinnerungsfetzen wieder freigelegt oder mit neuem Material überlagert. In Berlin wurde dieser Prozess sogar zweimal hintereinander in einem Konzert vorgeführt.  Sozusagen ein ständiger Remix über mehr als 10 Jahre hinweg.

 

Hörbeispiel: Live im exploratorium Berlin am 15.1.2015

Trio mit Anna Lindblom und Albrecht Maurer

Im Jahr 2014 tat sich Marei Seuthe mit den beiden Improvisationsmusikern Anna Lindblom (Stimme, Percussion) und Albrecht Maurer (Violine) zusammen, um im Auftrag der Philharmonie Köln ein Konzertprogramm für Kinder zu entwickeln. So entstand das Kinder-Musiktheaterstück „Frau Kling Klong, Nofre Tüte und Suse, die singende Säge“.

 

Ensemble Cello en Vogue

Die auch einmal als „weibliche Antwort auf die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker“ bezeichneten bis zu sieben Cellistinnen improvisieren und spielen eigene Kompositionen. Sie benutzen dabei neben dem klassischen Equipment auch Rundbögen, Singende Sägen oder ein Stahlcello und setzen ihre Stimmen und Elektronik ein. Sie entwickelten szenische Konzerte zu Komponistinnen (Anna Amalia zu Sachsen Weimar und Alma Mahler-Werfel) und waren 2014 als Guest Artists zum New Directions Cello Festival in die USA eingeladen.

 

Zur Zeit sind die festen Mitglieder des Ensembles Corinna Eikmeier, Anne Krickeberg, Marei Seuthe und Krischa Weber. (Video)

 

Vokalensemble MILLEFLEURS

Marei Seuthe - Abril Padilla - Maria Norseth Garli - Margret Horrer - Mitch Heinrich - Christoph Schiller - Rudolf Häfele - Carl Ludwig Hübsch - Markus Wettstein - Jan F. Kurth - Charlotte Torres - Kathrin Seuthe - Antoine Läng

 

Das Ensemble Millefleurs ist eine frei improvisierende, international besetzte vokale Großformation, und als solche einzigartig. Die SängerInnen bringen stimmliche und musikalische Erfahrungen aus unterschiedlichsten Bereichen mit, wie Theater, Literatur, improvisierter Musik, Jazz und klassischem Gesang.

 

Nachdem die Konzerte von Millefleurs lange Zeit konsequent frei improvisiert waren, hat sich in den letzten Jahren zur freien Improvisation auch wieder ein stärker konzeptionelles Arbeiten gesellt. Die Programme betehen nun meist aus einer Mischung aus frei improvisieren Stücken und Konzeptstücken.

 

Die Musik von Millefleurs ist eine Musik des Moments und eine Musik, die den Verästelungen im "Inneren des Klangs" nachgeht. Sie ist so zwar kontinuierlich in Veränderung begriffen, doch der Sound des Ensembles, Frucht kontinuierlicher Arbeit und einer spezifischen Verbindung von Personalstilen, verändert sich nur langsam und über längere Zeiträume hinweg. Als Vokalensemblemusik steht die Musik von Millefleurs unausweichlich in der Tradition europäischer Vokalpolyphonie, strukturell und in der Vorgehensweise ist sie aber vor allem Teil der lebendigen Praxis aktueller improvisierter Musik.

 

Christoph Schiller ist derjenige, der das Ensemble initiiert hat und es organisatorisch zusammenhält. Millefleurs ist als Pool organisiert, das heißt, dass Größe und Zusammensetzung der Besetzung variieren können.

 

Das Ensemble war in der Vergangenheit u.a. bei diversen Festivals zu Gast, so 2007 beim Festival "Raumklänge" in Pulheim/Stommeln (D), beim Festival "Forum::Wallis" in Sierre (CH), 2008 beim 2. Karlsruher Festival für improvisierte Musik (D) und 2009 bei Festival meteo in Mulhouse (F) und Festival zoom-in in Bern

 

Improvisationsorchester WIO, LIO, IMO

 

WIO

Unter dem Motto „Ein Orchester dirigiert sich selbst“ wurde das Wuppertaler Improvisationsorchester  2007 gegründet. Das Ensemble orientiert sich an der vom „London Improvisers Orchestra“ praktizierten Arbeitsweise der „Conductions“. Hier hat jeder Mitspieler mit Hilfe von Handzeichen die Möglichkeit, die Leitung zu übernehmen und musikalische Strukturen aus dem Moment heraus zu gestalten.

 

Das WIO besteht aus einem Pool von mehr als 30 Musikerinnen und Musikern aus NRW, deren musikalische Herkunft von der Klassik über den Jazz bis zur freien Improvisation reicht.

 

LIO

Das Londoner Improvisationsorchester widmet sich der freien und der dirigierten Gruppenimprovisation und konzertiert regelmäßig, meist am ersten Sonntag im Monat in London. Es greift auf einen großen Pool von improvisierenden Musikern aus London und  Umgebung  zurück, hat aber auch Mitglieder und Gäste aus ganz Europa und den USA.

 

IMO

Das Insub Meta Orchestra (IMO) ist eine Großformation auf der Basis experimenteller und elektroakustischer Musizierpraxis. Es wurde 2010 vom Duo Cyril Bondi und d’incise gegründet. Es besteht aus ungefähr 50 permanenten Mitgliedern, aus denen sich die jeweiligen Konzertbesetzungen aus etwa 30 internationalen Musikern zusammensetzen. Aus der Fragestellung des Improvisierens in großer Besetzung hat das IMO im Laufe der Zeit eine stark kollektive und sehr charakteristische Musizierhaltung entwickelt, in der individuelle Gesten in der Arbeit an globalen Klangräumen aufgehen. Auf diese Weise können subtile Materialien aufscheinen und mit der Stille in Dialog treten. Die Begriffe Improvisation und Komposition sind in der ständigen Suche einer spezifischen Entwicklung des Orchesters nicht voneinander zu trennen. Grundthemen der Arbeit sind die Frage nach dem Verhältnis zur Stille, vertieftes und elektroakustisches Hören, die Arbeit mit Dauern, mimetisches Musizieren, leise Dynamik, nichthierarchische Beziehungen und die Zirkulation von Information.

Ensemble für Klavierkammermusik

Bärbel Klein – Violine,

Marta Kletenitch – Violine

Doris Funke – Viola

Marei Seuthe – Violoncello, Gesang

Claudius Roller – Klavier

Programme:

Klavierquintette von Robert Schumann und Dimitri Schostakowitsch und andere Werke für kleinere Besetzungen